Bauernkriegsgeschichte(n) in den Stühlinger Wäldern

Bei der 2. Ausstellungswanderung am 13.10. führte Gerhard Schwarz zwanzig Personen „Auf den Spuren des Bauernkrieges“. Mit von der Partie waren auch Vereinskolleginnen und -kollegen aus Schluchsee und Schwörstadt. Sie wurden für ihre teilweise weite Anreise mit goldenem Herbstwetter belohnt. Via Eberfingen wanderten sie hinauf in den Ruckwald und weiter bis zum Schloss. Alle erfreuten sich an den leuchtenden Blättern des bunten Herbstwaldes. Unterwegs berichtete Gerhard nicht nur vom Bauernkrieg. Zum Schluss kam die Gruppe in den Genuss, das Stühlinger Städtle von oben kennenzulernen. Für Gerhards Tour gab es viel Lob! Danach stärkten sich alle mit guter Suppe von Margrietta und feinem Backwerk von unseren Kuchenbäckerinnen, bevor ich sie auf eine Führung durch die Ausstellung mitnahm.


Auch außerhalb der Öffnungszeiten geht es in der Schür jeden Tag. Morgens sind immer ein bis zwei Schulklassen vor Ort, nachmittags und abends kommen weitere Gruppen. So konnten wir bereits die Hallauer Museumskommission, die Rotarier und Gurtweiler Pensionistinnen und Pensionisten begrüßen. Das Lehrerkollegium der Grundschule Oberlauchringen verband seinen Lehrerausflug mit dem Besuch der Ausstellung und staunte, was wir zum Thema Bauernkrieg zu bieten haben. Das befanden auch die Teilnehmer mehrerer Klassentreffen, die sich die Ausstellung als kulturellen Programmpunkt ausgesucht hatten. Ich war hocherfreut, wie intensiv sie sich auf die Stühlinger Bauernkriegsgeschichte einließen! (jbs)


Am Samstag, 12.10.hieß es Bauernkrieg –  500 Jahre danach mit scharfer Zunge und Gesang – eine kabarettistische Geschichtsstunde mit Nikolaus König. 

Niki, bekannt aus Film, Funk und Fernsehen, erzählte für rund 60 Gäste nachdenklich und doch unterhaltsam nicht nur Bauernkriegs-Geschichten. Seine Lieder und Erfahrungsberichte brachten uns zum Nachdenken und zum Schmunzeln.  Einerseits nahm er uns mit auf Zeitreise ins ausgehende Mittelalter, andrerseits auf seinen Hof in den ganz normalen Wahnsinn des landwirtschaftlichen Alltags. Gleichzeitig sorgte er mit vielen Anspielungen und Einschüben dafür, dass wir nicht nur das derzeitig vorherrschende Konsumentenverhalten hinterfragten. Ganz zum Schluss kamen noch die Fans von „Die Fallers“ auf ihre Kosten. Dort spielt Niki bekanntlich mit und so nutzten sie gnadenlos die Gelegenheit ihn zu löchern. Neben viel Applaus gab es für unseren Kabarettisten auch das Schneckenhüsli-Buch von Andreas und Marmelade aus dem Schürgarten.


Schneckenhüsli? Auf den Spuren des Bauernkrieges

Wir sind in der letzten Ausstellungswoche angekommen und bisher sehr zufrieden.

Beim Seniorennachmittag (8.10.) besuchten uns rund 90 Seniorinnen und Senioren aus nah und fern. Wir waren überwältigt! Bei Kaffee und Kuchen gab es Geschichte(n) rund um den Bauernkrieg. Wer Lust hatte und gut zu Fuß war, machte sich danach auf zu einer Führung.Der Vortrag von Andreas Mahler (9.10.) „Der Beginn des Deutschen Bauernkrieges am 23. Juni 1524 – warum in Stühlingen?“, eine Wiederholung vom Juni, erfreute sich ebenfalls großer Beliebtheit. Unter den knapp 30 Gästen befanden sich viele Fachleute, sodass es im Anschluss zu interessanten Diskussionen kam. Es war wieder ein lohnenswerter Abend!


Ausstellungswanderung (6.10.) : "Auf den Spuren des Bauernkrieges"

Am Sonntagmorgen fanden sich 8 Wanderer an der Schür im Stadtgraben ein, um mit Wanderführerin Veronika Keller Schauplätze des Bauernkrieges 1524/25 bei Stühlingen in Augenschein zu nehmen. Unterwegs wurde an verschiedenen Stellen am Weg Halt gemacht, und die Gruppe bekam allerlei Sagenhaftes und historisch Gültiges zu hören.

Im Ruckwald begegneten sie dem Ruckwibli, an der Wegkreuzung Eberfingen – Bettmaringen – Schloss erfuhren sie, woher die Stühlinger den Ruf der "Hungrigen" im Bauernkrieg  mitbrachten, und am Schloss Hohenlupfen wurden sie über den Beginn, die Hintergründe und den Verlauf des Bauernaufstandes informiert.

Über den Elisabethenweg, den Schlauchweg und den Riesenweg erreichten die Wanderer nach zweieinhalb Stunden das Kloster Stühlingen und kurz danach wieder die Schür. Dort stellten sich alle mit einem Spruchband "Dem Bur si Recht" zu einem Gruppenfoto und bedankten sich bei ihrer Wanderführerin.


Von Bauern, Landsknechten und staunenden Kindern, 5.10.24 

Einen spannenden Nachmittag gestaltete die Historische Hans Müller Gruppe Bulgenbach im Rahmen der Ausstellung „Schneckenhüsli? Auf den Spuren des Bauernkrieges“ in Stühlingen. Vor der Schür des Schwarzwaldvereins und im tiefen Gewölbekeller ging es rund! Die Kinder erfuhren im wahrsten Sinne des Wortes, wie schwer es ein Landsknecht hatte, durften an einem Aufmarsch teilnehmen und sich Münzen prägen. Stockbrot backen am offenen Feuer machte genauso viel Spaß wie Kerzen zu ziehen oder mit etwas Geduld Kräutersalz herzustellen. Auch manch ein Erwachsener erfüllte sich den Traum, einmal in eine Rüstung zu schlüpfen und ein Schwert zu schwingen. In der Schür warteten mittelalterliche Brettspiele und wie immer das Kinderrätsel. Wir freuten uns gemeinsam mit den Bulgenbachern über den lebhaften Besuch und die gute Stimmung.


Lesung am 3. Okober 2024, 11 Uhr

In einer Matinee stellte uns Andreas Mahler den 2. Band seiner Bauernkriegstrilogie vor. Sie trägt den Titel „Chronik eines angekündigten Scheiterns. Der Bauernaufstand aus Stühlinger Sicht – Juni 1524 bis Juli 1525.“ Vor rund 45 Personen gab er einen griffigen Einblick in das Konzept des Chronik-Bandes. Seine Leseproben, auch die in der Sprache der damaligen Zeit, waren sehr interessant,  unterhaltsam und machten Lust darauf, sich in das Buch zu vertiefen. Wir freuen uns über diese historisch- literarische Bereicherung der Stühlinger Geschichte und hoffen, dass auch Band III umgesetzt werden kann. (jbs)


Schneckenhüsli? Auf den Spuren des Bauernkrieges

Die Vernissage bescherte uns am 2.10. ein volles Haus! Rund 120 Personen von henne & denne folgten unserer Einladung, unter ihnen war auch Dr. Hiroto Oka, dessen Buch „Der Bauernkrieg in der Landgrafschaft Stühlingen und seine Vorgeschichte seit der Mitte des 15. Jahrhunderts“ für die Ausstellung eine wichtige Quelle war. Ein eigens gegründeter Bettmaringer Projektchor umrahmte den Abend auf treffliche Weise. Die Sängerinnen und Sänger von „Sunrising“ und dem Männergesangverein bekamen für „Des Geyers schwarzer Haufen“, das Burgenländer Volkslied „Ihr Herren schweigt“ und zum krönenden Abschluss „Die Gedanken sind frei“ begeisterten Applaus.

Bürgermeister Jochachim Burger begrüßte die Gäste und ließ die Stühlinger Aktivitäten zum Gedenken an 500 Jahre Bauernkrieg Revue passieren. Sein Dank galt allen, die sich dafür engagiert haben. Es folgte meine Rede als Einführung zur Ausstellung. Wichtig war es mir, in diesem Zusammenhang an die Anfänge der Demokratie zu erinnern und an die Notwendigkeit, diese in der Gegenwart zu schützen. Ein riesiges Dankeschön ging an das Helferteam des SWV sowie an alle an der Ausstellung Beteiligten, hier aber besonders an Jannik Isele von den Bulgenbachern, Helmut Heimburger, Marianne Würth, Antonia Albrecht und Gerhard Schwarz. Besonders Letztere haben der Ausstellung, die hoffentlich gut besucht wird, ihr Gesicht gegeben. Zum  Apero gab es eine Schneckeninvasion, die einfach weggegessen wurde. Die erste Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen und über sie zu sprechen wurde auf allen drei Stockwerken rege genutzt. (jbs)

 

 


Fahnen wehen 

Die städtischen Bauernkriegsfahnen der 12 Künstlerinnen und Künstler wehen derzeit im Städtle und setzen rund um die Schür ein zeichen. (jbs)


Großeinsatz der Umweltschützer des Schwarzwaldvereins am 21. September

Am Samstag haben fleißige Helfer den anfallenden Grasschnitt der beiden Feuchtbiotope in Bettmaringen und in Grimmelshofen zusammengerecht und abgefahren.

Mit dabei waren: Roland Gerspach, Christina Theodoridis, Joachim Rendler (Er hatte mit seinem Freischneider in 3 vorausgegangenen Tagen die unwegsamen Stellen gemäht), Silvio und Nina Lehmann, Michael Eisele, Roland Herzog, Reiner und Annemarie Gysel (2 Tage mähen, rechen und abfahren), Martin Junginger (3 Tage mähen und rechen).

Ein Dank geht an Toni für die bereitgestellte Verpflegung und an Konrad Benitz ,der mit seinem Ladewagen das Mähgut abgefahren hat.


„Vom Apfel zum Saft“ am 20. September 2024

 hieß es am Freitagnachmittag bei schönstem Herbstwetter. 13 Kinder hatten sich für diese Aktion angemeldet und waren mit vollem Tatendrang dabei. 

Zuerst sind wir alle mit Handschuhen, Eimer und Zeinen los, um die Äpfel einzusammeln. Danach ging es zu Förster Michael Eisele nach Hause, wo schon alles für die nächsten Schritte vorbereitet war.Dort mussten die Äpfel gewaschen und sortiert werden. Die etwas schlechten Äpfel wurden ausgeschnitten und die guten kamen gleich in den Häcksler. Dannn wurde der Aufsatz gewechselt und es konnte angefangen werden den „Apfelbrei“ aus zu Pressen.Bei der nächsten Station ging es dann zum  Abfüllen des leckeren Apfelsaftes in die vorbereiteten Flaschen. Schnell hatte jedes Kind für sich eine Aufgabe gefunden und die Produktion war ein voller Erfolg. Immer wieder wurden die Aufgaben unter den Kindern getauscht, somit konnte jeder mal bei jeder Station mithelfen. Am Schluss durfte jedes Kind noch zwei Flaschen Apfelsaft mit nach Hause nehmen.


13.9.24 – AWW Auf neuem Weg hinauf nach Blumegg!

Dreizehn Personen machten sich am Freitag, den 13. auf nach Blumegg. Geparkt wurde am Rosweg. Von dort führte uns Gerhard auf einem wunderschönen Pfad hinauf an die Hangkante. Wir verdanken es unserem Wegepaten Ewald Schillinger, dass dieser alte Weg wieder begangen werden kann. Er hat ihn reaktiviert und ausgeschildert. Welch eine Freude! Bald kamen wir am Blumegger Flüheblick an, um dort den atemberaubenden Ausblick auf die in der Abendsonne strahlenden Flühefelsen, Grimmelshofen und den Weiler zu genießen. Begrüßt von einem Feld mit leuchtenden Sonnenblumen erreichten wir den Ortsrand von Blumegg, das wir bis zur Kirche durchquerten. Nach einer kurzen Erläuterung am Arma-Christi-Kreuz ging es hinunter in die Schlucht. Zum Glück war es noch hell, als wir den Abstieg  zur Burg Blumegg in Angriff nahmen. Alle meisterten die kurzen, steilen und derzeit sehr rutschigen Stellen ohne größere Probleme. Am Schlossfelsen gab es Infos zur Burg und eine kleine Schauergeschichte. Zufrieden kamen wir ohne Gespensterbegegnung auf dem Rosweg an, der in der einsetzenden Dämmerung leicht begehbar war. Zum Saisonabschluss überraschten uns Charly und Angelika am Parkplatz mit selbstgemachtem Schokolikör und knusprigen Stängeli. Vielen Dank! (jbs)


16km-Wanderung am Tag des Denkmals 8.9.24

Mit unserem Fachwart Heimatpflege Engelbert  Klösel machte sich eine zunächst zwölfköpfige Wanderschar aus Stühlingen, Bonndorf und Waldshut auf, um eine Anzahl Stühlinger Kleindenkmale kennenzulernen und deren Geschichte zu hören. Für ihren Erhalt zeichnen Engelbert und sein engagiertes Team verantwortlich.

Vom Mattenbrünnele zu den Bewässerungsanlagen

Zunächst wanderten wir via Behaghelweg zum Mattenbrünnele. Der dort entstandene von Tuffsteinen gerahmte Platz erfreut sich bei Spaziergängern und Radfahrern großer Beliebtheit. Wolfgang kümmert sich um das leidige Müllproblem.  An der Zollbrücke bewunderten wir den Reiher von Hans Russenberger und dann führte uns Engelbert auf einen abenteuerlichen Pfad jenseits der Wutach. Nach entsprechendem Survivaltraining kamen wir wohlbehalten am Schinderwaldparkplatz an. Zuvor erfuhren wir, wo Gips abgebaut wurde, Loren fuhren und die Sulzfeldwässerung begann. Das ausgeklügelte Bewässerungssystem im Wutachtal zwischen Stühlingen und Eggingen war ein großes Thema bei unserer Wanderung. 

Sulzfeld- und Agiwässerung sorgten einst für mehr Ertrag

Nach einem Vesper bei der vom SWV genutzten Hütte erzählte uns Engelbert zunächst von der Restaurierung und Umsetzung des Kreuzes. Dann erläuterte er uns das Prinzip der Wiesenwässerung, die ein Jahrhundert lang den Bauern mehr Futter-Ertrag bescherte.  Die nahe Anlage wurde dabei genauso bestaunt wie der von Engi gezeigte Feierabendziegel bei  der Ziegelhütte. Ziel war die von Dietmar Güntert und Team bestens gerichtete Wässerungsanlage im Agi Richtung Eggingen. Dazu marschierten wir an der Wutach entlang, sahen, dass die Biber momentan gerne Mais essen und begutachteten die Renaturierungsmaßnahmen im Flussbett. Es tröpfelte leicht, als wir endlich am Ziel ankamen. Dort empfing uns Dietmar mit Kaffee, Süßigkeiten und Bier, was die Moral der Gruppe deutlich hob. Vielen Dank! So erholt, staunten wir über die gewaltige Anlage, die von den fleißigen Männern, unter ihnen Sigi Amann, aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt  worden war. Für Spaß sorgte unser Blitzerbild. Es sei verraten, dass wir nicht in Gefahr waren, geblitzt zu werden. Am Areal des alten Eisenhüttenwerks vorbei, erkennbar am schwarzen Boden, liefen wir durch Eberfingen auf dem Radweg zurück nach Stühlingen. Es ist schön, was unsere Heimatpflege-Männer bewegen! 


Am 7. Sept. hat die Bootsgruppe in anderer Besetzung die Tour vom August wiederholt.


Mühsame Ernte der alten Sorten aus dem Schürgarten

Antonia Kramer-Diem beim Auspulen von Linse und Hirse. Es fehlt noch der Leinsamen als Dritter im Bund der alten Sorten, der zwar schon geschnitten, aber eben noch nicht ausgepult ist.


Großer Mythen, 01.09.2024, Wanderführer Rainer Borsoi.

Mit drei vollbesetzten Autos ging es von Stühlingen bis nach Brunni. Eine kleine Seilbahn brachte die 15 Teilnehmer 300 m höher zum Start am Bergrestaurant Holzegg. Von dort ging es in 47 Kehren 1 1/2 bis 2 Stunden über felsiges Gelände steil bergauf zum Gipfel, wo sich alle begeistert von der beeindruckenden Rundsicht zeigten. Nach 1 1/2 Stunden Aufenthalt mit Vesper wurde der Abstieg angetreten. Die Gruppe entschied sich für 800 Höhenmeter Abstieg bis zu den Autos. Beim Bergrestaurant Holzegg wurde noch eine Pause für Kaffee, Kuchen, Eis und Getränke eingelegt. Auf der Heimfahrt verbanden 5 Teilnehmer das Irdische mit dem Göttlichen und besuchten noch die Kirche in Einsiedeln.


Bilder von der Mittwochswanderung am 28. Juli 2024


Bootstour am 24. August 2024

Nach verregneten Mai und Juni-Wochenenden und Hochwasser bis vor kurzem sind wir endlich am Samstag zur ersten Bootstour 2024 gestartet.

Nach Auto-technischen Schwierigkeiten konnten wir um 12.30 h in Balm Beach ablegen. Die Mittagspause wurde dann gleich auf der Nacker Uferwiese abgehalten. Danach ging es flott weiter bis zum Tössegg zur Kaffeepause. Vom Tössegg bis Eglisau war ein ziemlicher Rummel auf dem Rhein mit vielen Schlauchbooten und Stand-up-Paddlern.

Ab Eglisau bis zur Anlandestelle beim Kraftwerk Eglisau kurz vor Herdern war es dann ruhiger auf dem Wasser. Viele Wasservögel und auch ein Eisvogel wurden gesichtet.


Rundwanderung Häusern – Wittlisberger Kapelle – Windbergwasserfälle – St. Blasien Albstausee – Häusern

Dem Himmel ein Stückchen näher und eins mit der Natur – Tiefe Wälder, lichte Höhen, weite, abwechslungsreiche Landschaft und immer wieder neuen Naturmomente. Die Wittlisberger Kapelle ist idyllisch am Waldrand gelegen. Im Juli wird jedes Jahr das Patrozinium der Schutzpatronin der Wittlisberger Kapelle mit dem „Anna-Fest“ gefeiert. Ein weiterer fester Termin bei der St. Wittlisberger Kapelle ist die Waldweihnacht, welche jedes Jahr am 23. Dezember zur Weihnachtseinstimmung bei der Kapelle stattfindet.

Das Wasser des Windbergbächles fällt am östlichen Ortsrand von St. Blasien aus einer Höhe von 6 Metern in die Windbergschlucht. Das Gebiet ist ein sogenannter Bannwald und somit eine Schutz-Zone, damit der Wald von menschlicher Bewirtschaftung verschont bleibt und sich selbst überlassen ist – dies verleiht dem Wald, dem Wasserfall und der Schlucht einen ganz besonderen Charme. Romantische Eckchen in St.-Blasien rund um den eindrucksvollen Blasius-Dom mit seiner mächtigen Kuppel sorgten für ein tolles Wandererlebnis. Die Alb und das Albtal – Der kleine Fluss, der dem romantischen Tal seinen Namen gibt, mündet südöstlich von St. Blasien in den Albsee. Darin spiegelt sich die Schönheit des Tales – eine Oase der Ruhe, ein Ort zum Verweilen. Auf dem Wanderweg rund um den Albsee dominiert die Ruhe und natürlich die eindrucksvolle Kulisse der abwechslungsreichen Landschaft.

Die Wandertour begann beim Kur und Sporthaus in Häusern– über B 500 – zur Wittlisberger Kapelle – Ruhewald – Rotrütteweg – Schönenbachweg – Neuer/alter Blasiwaldweg – Schluchtensteig – Windbergschlucht – St.- Blasien – Albsteig – Albstausee Umrundung – Häusern.

20 Wanderer nahmen daran teil. Es wurde13,7 km gewandert und 627 hm überwunden. Dauer der Wanderung 05:43h, in Bewegung 03:18h. Zu jedem Punkt der Wanderung gab es Informationen und Wissenswertes durch den Wanderführer Hubert Basler. Vor dem Dom in St.-Blasien gab es auch Informationen zum Bauernkrieg. Unter anderem auch der Bezug zu den „Hungrigen Stühlingern, und dem damaligen Abt Johannes Spielmann geb. in Bettmaringen.

Zur Wittlisbergerkapelle gibt es noch folgendes zu berichten! Bürgermeister Thomas Kaiser aus Häusern übte an diesem Morgen den Schlüsseldienst aus. Und so erfuhren wir vieles aus erster Hand. Witzig und humorvoll, wie es zum Bau dieser Kapelle durch Erich Zumkeller, Adlerwirt aus Häusern, kam. Als ältester Teilnehmer unserer Wanderung durfte Rainer Borsoi die Glocke der Kapelle läuten. [H. B.]


Im Jestetter Zipfel mit Grenzüberschreitung, 14.08.2024

Um 9:45 Uhr starteten wir mit 15 Personen einschließlich Wanderführerin Regina Maier und 2 Gästen aus Jestetten vom Kirchplatz in Lottstetten. Hier gab es schon mal die erste Information bzgl. des Bauernkrieges 1524/25. Auch Lottstetter Bauern waren aufständisch und betroffen, es starben um die 40 Leute und wurden hier um das Kirchengelände beerdigt. Die Bauern erhofften Hilfe durch die Eidgenossen, verfassten 43 Beschwerdeartikel, die sie erfolglos nach Zürich schickten. Waren dann auch mit dabei bei der Schlacht in Grießen.

Nach 120 Höhenmeter Aufstieg durchs Dorf, kamen wir zum Aussichtspunkt Fernsehturm. Wir wurden mit einem herrlichen Blick zu vor uns liegenden Orten wie Jestetten, Neuhausen a, R., Uhwiesen, Marthalen, Andelfingen belohnt  sowie Ausblick auf die Hegauberge, Hohenheven und Hohenstoffel, den Randen, den Kohlfirsthöhenzug und im Hintergrund die Schweizer Berge. Direkt vor uns liegend sahen wir den Ortsteil Dietenberg mit durchschnittlich 30 Einwohnern, 555m ü.d.M. Bemerkenswert hier die Biogasanlage der Familie Russ, die inzwischen 150 Lottstetter Häuser mit Energie versorgt.

Weiter gings zu Locherhofbrunnen. Früher stand da mal der Locherhof mit  Acker-, Wiesen- und Waldbesitz auf Jestetter Boden. Dieser wurde später an das Kloster Rheinau verkauft, wieder weitergegeben an Zürich und zuletzt ersteigert durch die Gemeinde Rafz. Das Gebäude wurde abgerissen. Heute lädt der Platz mit seinem Brunnen und Biotop zum Verweilen ein. Inzwischen wurde in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Schaffhausen und dem SWV Lottstetten die ursprüngliche Quelle des Hofes regeneriert. Sie wird von den Mitgliedern des SWV gepflegt.

Die Wanderung führte uns weiter durch den „Hauwald“ zum Rafzer Stein, auch 81er genannt. Er ist der Grenzpunkt zwischen Jestetten, Lottstetten und Rafz. Auf Schweizer Gebiet ging es weiter durch den Wald zum Rafzer Hausberg „Gnal“, 504m ü.d.M. Dort legten wir Mittagspause ein und konnten einen Blick auf das zu unseren Füßen liegende Rafz und das „Rafzer Feld“ werfen. Erhebungen wie der Irchel, der Buchberg, der Stammerberg sowie die diesige Alpenwelt waren sichtbar.

Durch den Abstieg durch die Rebberge kamen wir durchs Dorf zur Baumschule und Gartenbau Hauenstein. Es gab die Möglichkeit, den Schaugarten oder das Verkaufsareal zu besuchen oder im Cafe „Botanica“ einzukehren.  Um13:15 Uhr brachen wir zur Rückkehr nach Lottstetten auf, inzwischen heiß bei ca. 30Grad. Wir wanderten durch die Hauensteiner Anlagen, vorbei am Alters- und Pflegeheim „Peteracker“, dem noch ein Bauernhof angeschlossen ist. Weiter ging‘s am Waldrand entlang mit Blick auf die Zollstellen. So kehrten wir über den Schmugglerpfad, Schmuggel wurde immer rege betrieben, am Sportplatzgelände vorbei, zurück zur Dorfmitte Lottstettens, inzwischen  war es 14:30 Uhr geworden.

Alles in allem eine gelungene, kurzweilige, ca. 10km lange, grenzüberschreitende Wanderung mit zufriedenen Gesichtern.



Rundwanderung von Griessen zur Küssaburg, 11. August 2024

Vom Parkplatz bei der Kirche von Griessen ging es gleich durch den Wald am Birnberg vorbei in Richtung Reutehof. Nachdem der erste Aufstieg von rund 200 Höhenmetern geschafft war machten wir einen kurzen Trinkhalt, da wir trotz

Schatten ordentlich ins Schwitzen kamen. Das Thermometer zeigte 30 Grad an. Nachdem wir den Reutehof passiert hatten ging es am Sendeturm vorbei auf den Wannenberg, der mit 690 m.ü.M. zugleich der höchste Punkt unserer Wanderung

war. Der Hochrhein-Höhenweg führte uns dann direkt zu unserem Ziel. Auf der Küssaburg machten wir unsere wohlverdiente Vesperpause. Den Kaffee und das Dessert nahmen wir gleich anschliessend im nahegelegenen Gasthof Küssaberg ein. Der Rückweg führte uns auf teilweise schmalen Pfaden dem Hang entlang bis zum Rastplatz Geisslingen. Danach ging es über Feldwege nach Griessen zurück. Das letzte Wegstück war wegen dem fehlenden Schatten nochmals sehr schweisstreibend. Auf der Wanderung waren wir insgesamt 9 Personen. Wir alle konnten uns ein Bild machen, auf welchen vermuteten Wegen die Gefangenen, nach der Schlacht von Griessen, am 5. November 1525 auf die Küssaburg geführt wurden. (H. M.)


Sommerferienprogramm am 6. August 2024: „Dem Biber auf der Spur“

Im Rahmen des Sommerferienprogramms der Stadt Stühlingen ging es auf zu unserem zweistündigen Ausflug ins Weilertal. 25 Kinder und zwei Betreuer folgten dem Förster Herr Eisele durch den Wald. Auf dem Weg zum Biberbau erklärte Herr Eisele den Kindern sehr viel über die einzelnen Baumarten und den Schutz der Bäume. Es gab auch viele Informationen über verschiedene Tiere die im Wald leben wie zum Beispiel die Holzameise. Am Biberbau angekommen erwartete uns einen präparierten Biber den die Kinder danach auch anfassen und streicheln durften. Außerdem gab es wieder viele Informationen über den Biber. Anschließend konnten die Kinder in einem Quiz ihr Wissen zeigen.


Distel-Stechen auf dem Lindenberg am 3. August 2024

Beim Arbeitseinsatz Disteln-Stechen auf dem Lindenberg waren Rosi, Joachim, Hubert, Reiner , Sabine, Peri und Christina, Gregor, Silvio mit Frau dabei.  Wir danken Toni für die Verpflegung. (Martin Junginger)


Rundwanderung von Bonndorf nach Wellendingen, 31. Juli 2024
Bei strahlend blauem Himmel ging es vom Parkplatz beim Friedhof Bonndorf los in Richtung der Abzweigung nach Schluchsee. Nach einem Wegstück im Wald ging es am Sportplatz sowie Waldkindergarten vorbei bis zur Rothausstrasse. Der weitere Weg führte uns zur Wellendinger Kapelle, wo ein kurzer Trinkhalt eingelegt wurde. Nach der Durchquerung von Wellendingen führte uns der Weg zum NSG Steppenheide Hardt. Beim Brunnaderer Kreuz war kurze Vesperpause. Trotz grosser Hitze kamen wir gut voran. Bis zum Krummföhrle verlief der Weg meistenteils im Schatten. Nach einer nochmaligen Trinkpause ging es direkt zum Parkplatz. Im Anschluss an die Wanderung kehrten wir noch im Café Jost zum wohlverdienten Ausklang ein. Ein Lob den Mitwanderern, die trotz heissem Wetter auf die Wanderung mitgekommen sind.


Großer Arbeitseinsatz auf den Wanderwegen am 25 Juli 2024

Der viele Regen im Juli hatte auch den Wanderwegen rund um Stühlingen zugesetzt und Schäden verursacht. Deswegen sah Wegewart Michael Eisele an vielen Stellen Handlungsbedarf. Alois Harder, Arnfried Stich und Uwe Senger waren in Grimmelshofen am Werk. Arnfried Winterhalder mit Rainer und Annemarie Gysel waren auf dem Schlauchweg im Einsatz, räumten dort Baumstämme weg und richteten einen Weg über den großen Murenabgang ein. Im Schinderwald betätigten sich Dietmar Güntert und Silvio Lehmann, am Katzenloch Rudi Kessler; am Schluchtensteigeinstieg vor und hinter dem Sportplatz Hubert Kramer und Antonia Kramer-Diem; vom Kloster Richtung Wasserreservoir Michael Eisele mit Rosi Lohrmann und Thomas Schuhmann. Im Bild ist Hubert vor dem Sportplatz im Einsatz zu sehen und Rainer, Annemarie und Arnfried am Murenabgang. In der Schür besorgten im Nachgang das verdiente Vesper Magrieta Postma und Jutta Binner-Schwarz.


Rundtour um Grießen am 24. Juli.

Die vierte Mittwochswanderung stand unter dem Zeichen „500 Jahre Bauernkrieg“ und thematisierte die Frage: Was geschah 1525 im Dorf Grießen? Hans Meier hatte gegen den Uhrzeigersinn eine Rundtour rund um Grießen ausgeklügelt, was gar nicht so einfach war. Markierte Wege gibt’s nämlich nur teilweise und Waldwege entpuppten sich oft als brombeerverwachsen oder wildschweinversuhlt. So hatte Hans also beim praktischen Ausklügeln auch die Rebschere mit dabei und wohl seinen Hund ob der Wildschweinsauerei am Mittwoch zu Hause gelassen. 
Aber warum hatte er sich Grießen ausgesucht? Natürlich hat der gebürtiger Zürcher Meier ein besonderes Verhältnis zum Klettgau. Denn die Landschaft stand vor 500 Jahren in Schutz und Schirm des reformatorisch gesinnten Zürich. Und in Grießen fand die letzte (verspätete und sinnlose) Schlacht des Bauernkrieges am 4. November 1525 statt. Und Hans ist bekanntlich an den Topographien von Schlachtfeldern interessiert. Deshalb erfuhr die 10köpfige Gruppe nicht nur allgemeine Infos über den Bauernkrieg in der Gegend; Hans erläuterte auch mögliche Schlachtformationen im Gelände. Konnte es das Rafzer Feld sein, wo die von Stühlingen kommenden 600 Reiter und 100 Mann zu Fuß unter der Führung von Fuchs von Fuchsberg den Bauern letztlich keine Chance mehr ließen? Das war nur eine Frage von mehreren. Für die überlebenden Klettgauer Bauern endete es glimpflich, für die Rädelsführer nicht. Über den Prediger Rebmann, dem die Österreicher als Strafe das Augenlicht nahmen, hatte Hans noch wenig bekannte biographische Details parat.
Rund um Grießen zu wandern, bedeutet aber auch in einem Raum unterwegs zu  sein, den die meisten nur von der Autodurchfahrt kennen. Da gibt’s ja kein Genießerpfad. So taten sich nicht nur geschichtliche Perspektiven auf, sondern auch landschaftliche Aussichten, die vom Auto so nicht zu haben sind. Im Stühlinger Il Faro endete die Miwowa dann. (ama)


KOOP GSW: Schuljahresabschluss mit Schneckenhüsli Wettbewerb 23.7.24
Mit einem sehr schönen Programm feierte die GS Weizen das Schuljahresende und somit den Abschied von unserem gemeinsamen Schuljahresmotto „Ritter, Bauern, Edelleut“. Zum Thema passend sang der Schulchor, es gab einen tollen Bauernkriegsfilm mit Playmobilfiguren, eine mittelalterliche Modenschau, Fotos und natürlich „Uffruhr! Protest!“ Ein Höhepunkt war das Wiegen der Schneckenhäuschen, die die Kinder für unsere Ausstellung im Herbst gesammelt hatten. Welche Klasse würde den Wettbewerb gewinnen? Die Antwort war bald klar: „Erste Klasse – erster Preis!“ Der Jubel war groß, Klassenlehrerin Frau Schnitzer und die Kinder freuten sich sehr über Buch und Spiel für die Klassenbibliothek. Auch alle anderen Mädchen und Jungen hatten kräftig gesammelt und so durften sie sich am letzten Schultag in Würth’s Dorfladen ein kleines Eis abholen. Was Gerhard wohl aus den Schneckenhüsli zaubern wird? Im Oktober wissen wir mehr!


After Work Walk auf den Höhen über Bettmaringen 19.7.24
Ein angenehmes Lüftchen begrüßte uns auf der Oberen Alp, wo wir zu neunt unsere Feierabendwanderung begannen. Im Abendlicht wanderten wir zum Kalkofen und weiter durch den Wald zu einem kleinen Biotop. Wir erfreuten uns an vielen Blumen, duftenden Heuwiesen sowie guter Sicht ins Steinatal und hinüber nach Birkendorf. Am Beugen bogen wir nach links ab. Mit Blick auf Bettmaringen ging es wieder hinauf zum Golfplatz. Gerhard erklärte uns einige Regeln, wir befühlten das kurzgeschnittene Green und staunten über die schön angelegten Teiche und Hecken. Bei einem kühlen Getränk und rosa Himmel ließen wir den Sommerabend auf der Terrasse der Oberen Alp ausklingen. (jbs)


Auf den Spuren des Bauernkriegs rund um Bulgenbach 17.7.24
Die dritte Mittwochswanderung nutzte Wanderführerin Barbara Berreth, um uns die Heimat des Bauernhauptmanns Hans Müller von Bulgenbach näher zu bringen. Von Brenden Innere Höfe aus wanderten wir zunächst in den Geburtsort des berühmten Mannes. Sein Elternhaus brannte 1911 leider ab, am Rand der heutigen Freifläche steht ein Gedenkstein. Vorbei an einem Sühnekreuz steuerten wir die interessanten Erklärtafeln an, die über die Bauernkriegsereignisse von 1524/25 berichten. Sie sind der in Bulgenbach beheimateten „Historische Hans-Müller-Gruppe“ zu verdanken und befinden sich am Waldrand oberhalb des Weilers. Vom Vorsitzenden Jürgen Isele hatte Barbara vorab viele Informationen bekommen, die sie nun an uns weitergab. Vor der nahen Hölzlehütte der Bulgenbacher machten wir eine Rast und vesperten gemütlich. Danach setzten wir unseren Rundweg über Staufen und Schönenbach fort. Unterhalb des Staufenbergs genossen wir den herrlichen Weitblick hinüber nach Höchenschwand und Häusern. An der Löffelkapelle legten wir eine letzte Rast ein, bevor wir unseren Wanderparkplatz endgültig ins Visier nahmen. Unterwegs gab es nicht nur viel Bauernkriegshistorie zu hören, sondern auch wunderschöne Blumen zu entdecken. Kartäusernelken, Kugelblumen, gelber und roter Fingerhut, Stendelwurz  und mehr erfreuten uns. Außerdem füllten Pfifferlinge eine ganze Vesperbox. Zur Belohnung für die 12,5 km gab es dann noch Kuchen und Eis in Grafenhausen.


Einmal auf dem Hagelstock gewesen. Die Berg-Tour vom 14. Juli 2024

Am 14. Juli passte das Wetter für die Rundtour im Riemenstaldner Tal, das bei Sisikon beginnt und zunächst in steilen Serpentinen auf schmaler einautobreiter Straße an Höhe gewinnt. Bei Helmut Burger hatten sich 15 Personen angemeldet, die auf 3 Autos verteilt wurden. Auch das passte gut, weil die Gondel gerade auf 5 Personen ausgelegt war und bei der Rückfahrt die Belegung zufällig gerade automäßig aufging. Das war nicht schlecht, weil wir bei der Rückgondelei über eine Stunde warten mussten. Der Andrang in den Bergen an diesem Schönwettertag war nach der Schlechtwetterperiode groß.
Aber der Reihe nach. Im Juni lag eben noch bis zu 1 Meter Schnee im Gebiet des Hagelstocks. Helmut, der erfahrene Alpinist, ging trotzdem die Route ab, konnte aber die Wanderführung erst in der schneefreien Mitte des Juli anbieten. Aber es warteten trotzdem noch ein paar Misslichkeiten auf uns. Die erste passierte Rainer beim Bezahlen der Parkgebühren. Er trat unabsichtlich dem Hund des Parkgeldeintreibers auf die Füße und dieser, also der Hund, zerschlitzte ihm dafür die Wanderhose. Die andere Misslichkeit bestand in dem ersten kleinen Abschnitt der Tour, der zunächst bergab ging. Der lehmige und steindurchsetzte Pfad war durch die Nässe und die vorherigen Begeher völlig schmierig. Was zwei Schweine unterhalb der „Schön Chulm“ wohl freiwillig und genüsslich tun, geschah manchen von uns unfreiwillig. Aber dann ging’s in einer Kluft bergauf und der Pfad war gerahmt von einer wunderschönen Alpenflora, die hier prächtig in Blüte stand. Natürlich Alpenrose und das Blau der Enziane. Aber eben auch das schwarze Kohlröschen, eine Orchidee, die vor Jahrzehnten noch in Bonndorf blühte und dort lange als einziger Standort in Baden-Württemberg galt.
Oben auf der Schön Chulm taten sich die ersten Ausblicke auf die umliegenden Bergketten auf. Uri Rotstock ist mir in Erinnerung, Pilatus, Großes Schärhorn, Clingenstock und so weiter. Die meisten fanden das Türkis des Vierwaldstättersees, hier des Urnersees direkt unter uns, überaus anziehend. Fabelhaft. Denn wie kommt so eine Wasser-Farbe zustande? Das Türkis strahlt aus der fernen Tiefe etwas Naturmärchenhaftes aus.
Von der Kulm ging’s dann auf einem Wiesengrat auf den Hagelstock mit seinen 2181 Höhenmetern. Der Gipfel ist kein blanker Fels mit Gipfelkreuz, sondern diesseitig, d. h. wo wir rasteten, ein grasbewachsener Höhepunkt. Frauenmantel vor allem wuchs da. Beim Aufstieg begegneten wir einer Wanderin, die hier Kräuter für ihren Tee sammelte. Wie stets das hill-topping der Schmetterlinge. Vieren von uns war ein Gipfelhöhepunkt ohne Gipfelkreuz nicht genug und gingen voraus, um einen Abstecher auf den einen Meter niedrigeren, aber markanten und gipfelkreuzhabenden Siwfass zu machen.
Im Sattel zwischen Siwfass und Hagelstock darauf wieder auf der anderen Seite des Spilaumassiv mit Hundstock steil bergab und zurück, wo hie und da noch Schneefelder lagen. Am Spilauer See dann Einkehr in Helmuts Beizli, wo einige ihren Kalorienstand mit Meringen plus Schlagrahm wieder auffüllten. Dann nicht mehr weit zu unserem Ausgangspunkt: Gitschen auf 1718 Metern. Die Gondel fuhr dann wieder zum Ort Käppeliberg auf 1178 m runter, wo die Autos warteten. Das war „eine richtige Bergtour“, wie jemand richtig bemerkte. Denn die Wege waren nässebedingt anspruchsvoll, und auf einen Gipfel zu wandern, der nicht ausgeschildert ist, das passiert einem im Schwarzwaldverein eben nur mit Helmut. (ama)


„ErlebnisTOUR Wutach mit Varianten“ Von Mühlen, Steinbrüchen und Flüssen
In der zweiten Mittwochswanderung am 10. Juli 2024 nahm Gewässerführer Günter Nosbüsch die 10 Teilnehmern mit auf die Erlebnistour Wutach. Eine der 10 Wutachrunden, die 2022 eingerichtet wurden. Siehe: www.wutachschlucht.de/wandern/wutachrunden
Auf der spannenden, rund vierstündigen Wanderung entlang von Gänsbach, Wutach und Gauchach erlebten die Wandergäste die wunderbare Natur des Frühsommers und erfuhren einiges über den lokalen Gipsabbau, die fantastische Flora und Fauna im Naturschutzgebiet und die Historie von Bruderhof und Wolfgangskapelle.
Nach dem Motto „Nur die Harten kommen in den Garten“ trotzten die Teilnehmer den Regenschauern und ließen sich ihre gute Laune auch nicht durch die rutschigen Wanderwege vermiesen. Die mystische Stimmung in den nassen Schluchten sorgt hingegen für ein besonderes Erlebnis, was durch Kaffee und selbstgebackenem Kuchen an der Burgmühle nochmals unterstrichen wurde. Beim Aufstieg nach Ewattingen schien dann wieder die Sonne und die nasse Kleidung war bald wieder trocken. Ein toller Tag mit einer super Wandertruppe.


Kooperation SWV-GS Weizen: Wandernd zur Burg Blumegg und ins Museum 10.7.24
Die letzte Wanderung zum Schuljahresthema „Bauern, Ritter, Edelleut“ führte die Klasse 3 von Grimmelshofen aus hinauf nach Blumegg. Unterwegs erkundeten wir natürlich die Höhle. Das war sehr spannend! Von der Tornadoschneise aus sahen wir die Flühenfelsen und überlegten, wer dort wohnen könnte. Dann ging es steil hinauf zur Burg Blumeneck. Ben und Klara lasen uns vor, was auf der Schautafel zur Burggeschichte steht. Fast gruselig wurde es, als ich die Geschichte vom Blumegger Bruderstreit aus dem Buch von Emil Kümmerle zum Besten gab. Zum Glück haben wir keines der beiden Gespenster gesehen! Oben im Dorf empfing uns Familie Schillinger. Dank Enkelin Laura durften wir das tolle Museum besuchen. Herr Schillinger führte uns vor, wie die Bauern früher mit dem Göppel arbeiteten. Vor allem die Mädchen ließen sich von Frau Schillinger die Schätze der alten Schränke vorführen. Dazu spielte das antike Grammofon bekannte Melodien. Es gab so viel zu entdecken, während draußen der Regen fiel. Ein herzliches Dankeschön für die lehrreichen Stunden in der alten Scheune! (jbs)


Mittwochswanderung, 3. Juli 2024
Die erste Mittwochswanderung in diesem Jahr führte vom Parkplatz gegenüber des Industriegebiets Stühlingen

hinauf zum Hallauer Berg mit Einkehr auf dem Vorderen Berghof. Eine rutschige 'Schlüsselstelle' unterwegs wurde von den 10 Wanderern samt Hund mit Bravour gemeistert. Auf dem Berghof wurden wir mit frisch gebackenem Zitronenkuchen und Getränken verwöhnt. Gut gestärkt lief der Rückweg wie von selbst. (3,5 Std. 12,5 km, Wanderführer B.+R. Borsoi).